Mit Startschuss im Mai 2023 unterstützt die GIP in Zusammenarbeit mit dem Verein 3E4Africa ein studentisches Forschungsprojekt in Namibia. Der gemeinnützige Verein 3E4Africa wurde von deutschen und afrikanischen Studenten der RWTH Aachen mit der Zielsetzung Education, Empowerment & Ecofriendliness u. a. zur Förderung nachhaltiger Innovationen in Afrika gegründet. Dazu fördert 3E4A afrikanische Studenten und Forscher bei der Teilnahme an Forschungsprojekten zur Entwicklung von lokalen und nachhaltigen Lösungen für die Energiewende, den Klimawandel und dessen Folgen in Afrika.

Namibia eignet sich aufgrund der Größe und hohen Sonneneinstrahlung ideal für die Produktion regenerativer Energien. Grüne Energie in Form von Wasserstoff, der durch Elektrolyse mittels regenerativem Strom aus Wasserkraft erzeugt wird, kann dabei auch als Exportgut dienen. Namibia baut daher zeitnah Kapazitäten zur Produktion grünen Wasserstoffs auf. Aufgrund der geringen Energiedichte bietet sich darüber hinaus die Weiterverwertung von Wasserstoff zu grünem Ammoniak an. Grüner Ammoniak kann nicht nur als Energieträger oder Treibstoff verwendet werden, sondern auch als Ausgangsprodukt für Düngemittel dienen. Genau dort greift das durch die GIP unterstützte studentische Förderprojekt der 3E4A an.

Das Ziel des Projektes ist es, die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit von ökologisch nachhaltigen Ammoniakderivaten, u. a. auf Basis von grünem Wasserstoff, für Düngemittel in der Region Omusati in Namibia zu untersuchen. Das Projektteam wird in enger Zusammenarbeit mit dem Namibian Green Hydrogen Research Institute (NGHRI) arbeiten. Dies trägt sowohl zur Nachwuchsförderung im Bereich der Herstellung von grünem Wasserstoff als Kraftstoff in Namibia bei, als auch zur Entwicklung erneuerbarer Energieinfrastrukturen in Afrika.

Wir freuen uns sehr, Teil dieses spannenden Projektes zu sein, und nachhaltige Innovationen lokal in Afrika fördern zu können.